Sie benötigen ein Fahrzeug mit einem Rollstuhlplatz? Dann sind verschiedene Dinge zu beachten und im Vorfeld zu klären. Denn Rollstuhlplatz ist nicht gleich Rollstuhlplatz. Die verschiedenen Möglichkeiten sind sehr vielfältig und es muss ganz individuell ermittelt werden, welche Umbauvariante für Ihre Bedürfnisse passend ist.
Einige Beispiele, worauf zu achten ist:
All das und noch einiges mehr muss zwingend bei einer Beratung in Zusammenhang mit einem Rollstuhlplatz im Fahrzeug beachtet und berücksichtigt werden.
Bei möglichen Rückfragen kontaktieren Sie unsere Fachberater jederzeit sehr gerne. Wir freuen uns auf Sie!
Beim Heckeinstieg ist der Rollstuhlplatz nicht automatisch immer im Heck des Fahrzeuges zu finden. Hier müssen auch verschiedene Dinge beachtet werden. So hat man als Selbstfahrer zum Beispiel die Möglichkeit mit dem Elektro-Rollstuhl durchs Heck bis hinters Lenkrad zu fahren.
Als Beifahrer wiederum kann der Rollstuhlplatz vorne auf der Beifahrerseite sein oder im hinteren Teil des Fahrzeuges. Damit der Rollstuhlplatz mit den vorschriftsmäßigen Sicherungssystemen ausgestattet ist, bedarf es einer ganz genauen Erfassung. Bei einem Elektrorollstuhl wird beispielsweise eine Dockingstation montiert, über die dieser dann ganz bequem gesichert wird. Alternativ können z.B. Alurasterschienen oder Monofittinge im Boden verankert werden, damit anschließend der Rollstuhl verkehrsicher fixiert wird. Die passenden Retraktoren sind wahlweise mit Haken, Karabinern oder Schlaufengurten erhältlich.
Im nachfolgenden Video wird genau erklärt, wie eine im Rollstuhl sitzende Person richtig und vorschriftsmäßig gesichert wird.
Ein Rollstuhlplatz in 2. oder auch in 3. Sitzreihe ist immer eine Beifahrerlösung. Hierbei gelangt die im Rollstuhl sitzende Person beispielsweise über einen Hecklift, einen seitlichen Kassesttenlift oder über eine andere Umbaumöglichkeit ins Fahrzeug hinein. Der Rollstuhlplatz wird dann passend zum Rollstuhl mit den entsprechenden Rückhaltesystemen ausgestattet, bei einem Elektrorollstuhl z.B. mit einer Dockingstation oder bei einem Aktivrollstuhl z.B. mit Monofittigen und einem Retraktorsystem. Häufig wird bei einer sogenannten Kinderversorgung der Rollstuhlplatz des Kindes in 2. Sitzreihe gewählt, da man hier die Möglichkeit hat, dass die Begleitperson direkt neben dem Rollstuhlplatz sitzen kann. Somit ist die direkte Nähe, z.B. zwischen Mutter und Kind, während der Autofahrt sichergestellt und die Betreuung und Pflege zu jederzeit möglich.
Eine individuelle Beratung ist unbedingt erforderlich, da die Möglichkeiten so vielseitig sind und man nur gemeinsam die bestmögliche Lösung finden kann.