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Was ist zu tun bei einem Unfall mit einem umgebauten Wagen?

Ein Unfall mit einem umgebauten Fahrzeug kann besondere Herausforderungen mit sich bringen. Damit Sie in einer solchen Situation richtig reagieren, haben wir die wichtigsten Schritte für Sie zusammengefasst.

Richtiges Handeln nach dem Unfall

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1. Unfallstelle absichern und Polizei rufen

Stellen Sie sicher, dass die Unfallstelle abgesichert ist. Schalten Sie die Warnblinkanlage ein, stellen Sie ein Warndreieck auf und tragen Sie eine Warnweste. Rufen Sie die Polizei, um den Unfall offiziell zu dokumentieren. Dies ist besonders wichtig, da umgebaute Fahrzeuge oft spezielle Komponenten enthalten, die einer genaueren Prüfung bedürfen.

2. Versicherungsdaten austauschen

Notieren Sie sich die Daten des Unfallgegners, einschließlich Name, Adresse, Versicherungsnummer und Kennzeichen. Machen Sie Fotos vom Unfallort, den Schäden und den beteiligten Fahrzeugen.

3. Werkstattwahl: Standardwerkstatt oder Spezialist?

Ob eine Standardwerkstatt oder eine spezialisierte Umbauwerkstatt erforderlich ist, hängt vom Umfang des Schadens ab:

  • Bei kleinen Kratzern und leichten Blechschäden kann eine übliche Werkstatt ausreichen. Dennoch sollte eine Nachkontrolle in der Umbauwerkstatt erfolgen.
  • Bei größeren Schäden oder wenn Umbauten betroffen sind (z. B. Steuerungssysteme, Rollstuhldockingstationen) ist eine Überprüfung durch einen autorisierten Umrüster notwendig.
Autounfall umgebauter Wagen

4. Technische Überprüfung der Umbauten

Falls Ihr Fahrzeug digitale Fahrhilfen wie Joysticksteuerungen, elektronische Bremssysteme oder spezielle Sitze beinhaltet, lassen Sie diese unbedingt von einem Fachmann prüfen. Schon ein leichter Aufprall kann versteckte Schäden verursachen.

5. Versicherungsschutz prüfen

Falls Sie den Unfall verursacht haben, übernimmt in der Regel die Vollkaskoversicherung die Reparaturkosten. Beachten Sie jedoch, dass der Umbau nicht automatisch mitversichert ist. Klären Sie dies frühzeitig mit Ihrer Versicherung. Haben Sie den Schaden nicht verursacht, kommt die Haftpflichtversicherung des Unfallgegners für die Kosten auf.

6. Abschleppen und alternative Transportmöglichkeiten

Viele Pannendienste sind nicht auf umgebaute Fahrzeuge spezialisiert. Informieren Sie sich vorab über Anbieter wie den BAVC, die höhere Abschleppkosten übernehmen und Ihr Fahrzeug direkt zu einem Umrüster bringen können. Falls Ihr Rollstuhl als Fahrersitz dient, muss auch dieser auf Schäden überprüft werden.

7. Service-Hotline Ihres Umrüsters nutzen

Viele Umbauwerkstätten bieten eine 24/7-Notfallhotline an. Nutzen Sie diese, um sich beraten zu lassen, ob Ihr Fahrzeug noch sicher fahrbar ist oder abgeschleppt werden sollte. Für unsere Kunden bieten wir ebenfalls eine 24/7 Service-Hotline im Falle von einer Panne oder eines Unfalls an.

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